Korkparkett verlegen (Teil 6 von 6)


Die Vorteile von Korkfußleisten

Korkfußleiste

Fußleisten aus Vollkork bieten sich als passender Wandabschluss für Korkparkett an. Sie haben das klassische Rechteckprofil mit einer, oben abgerundeten Kante und sind, im Gegensatz zu Holzsockelleisten, unempfindlich gegen Wischwasser. Sie sind gerade so hoch, dass Tapeten oder Sichtputz beim Bodenwischen geschützt bleiben, und so schmal, dass alle Möbel dicht an die Wand gestellt werden können. Farbe und Oberfläche lassen sich passend zum Korkboden gestalten. Korkfußleisten sind leicht zu verarbeiten, sind flexibel und passen sich sowohl dem Wandverlauf, als auch Bodenwellen genau an.

Korkfußleisten vorversiegeln

Vor der Montage sind Korkfußleisten, einzeln mit einem Pinsel oder einer feinen Schaumstoffrolle zu lackieren. Dabei genügen 2 satte Anstriche bei einer Trockenzeit von 2-3 Stunden. Die Montage der Leisten kann dann sowohl vor, als auch nach der Korkbodenversiegelung erfolgen.

Korkleisten anbringen

Bei der Montage werden die Korkleisten mit kleinen, ca. 20 mm langen Nägeln im Wandputz fixiert. Die Nägel werden in einem Abstand von 10 cm, leicht schräg, eingeschlagen. So gibt die entstehende Verzahnung, auch bei marodem Putz, einen guten Halt. Fugen lassen sich durch Andrücken schließen. Die Nägel sorgen für die sofortige Fixierung. Bei Verwendung eines Druckluft-Naglers gelingt die Befestigung der Korkfußleisten fast völlig unsichtbar.

Bei Beton oder Fliesenwänden bietet sich Montagekleber an. Kritischen Stellen sind jedoch zusätzlich mit Schmelzkleber zu fixieren, da der Montagekleber nicht die nötige Anfangshaftung aufweist.

Mit einer Länge von 90cm sind die Korkfußleisten sehr handlich. Der Zuschnitt wird durch zwei kräftige Schnitte mit dem Cuttermesser bewerkstelligt. Profis benutzen dafür eine Leistenschere. Außenecken lassen sich bereits im Vorfeld mit einem Winkel von 90 °anfertigen. Die Gehrung wird dabei durch einen Schnitt von 45° an den Enden der Leisten gebildet und mit Schmelzkleber zusammengefügt. Diese Verbindung ist so stabil und flexibel, dass sich die Leisten auch an solche Wand-Ecken anschmiegen, die vom rechten Winkel abweichen.

Innenecken werden nicht auf Gehrung geschnitten. Zunächst wird eine Korkfußleiste stumpf in die Ecke eingeschoben. Das Profil dieser Leiste wird dann auf das Kopfende der nächsten Leiste übertragen und mit einem Cuttermesser herausgearbeitet. Die Leisten fügen sich dann so zusammen, dass der Eindruck einer Gehrung entsteht, auch wenn die Auflageflächen nicht genau senkrecht zueinander stehen.


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